Bella & Jana • Sept. 12, 2024

Porridge gegen Magenschmerzen? Das ist zu beachten

Aua, der Magen zwickt schon wieder! Wer kennt das nicht? In solchen Momenten greift man gerne zu bewährten Hausmitteln. Ein alter Hut, der in letzter Zeit wieder total angesagt ist: Porridge. Aber moment mal, kann so ein simpler Haferbrei wirklich gegen Magenprobleme helfen? Lass uns mal genauer hinschauen, was der Brei so auf dem Kasten hat und wie du ihn am besten einsetzt, wenn dein Magen mal wieder Achterbahn fährt.


Ernährungsprobleme und Magenbeschwerden sind in der heutigen Gesellschaft leider sehr verbreitet. Häufig handelt es sich um eine Kombination aus verschiedenen Ursachen. Darmgesund ist dabei ein ziemlich komplexes Thema. Ernährungsaspekte sind zentral, aber es geht oft um noch mehr. Ein gutes Beispiel ist der sogenannte Reizdarm.


Heilpraktikerin Frauke Strathkötter, die mit ihrer Praxis für Osteopathie Essen Rüttenscheid und Umgebung anspricht, erklärt hierzu: „Meines Erachtens entsteht eine ausgeprägte Reizdarmsymptomatik häufig durch eine Kombination diverser Punkte. Eine umfassende Behandlung erfordert daher einen ganzheitlichen Ansatz, der Aspekte wie Ernährungsumstellung, Stressreduktion und osteopathische Therapiemethoden kombiniert.“


Warum Porridge dem Magen gut tut


Was kann eine einfache Speise wie Porridge bei Magenschmerzen schon helfen? Die Haferspezialität sollte nicht unterschätzt werden. Porridge ist nicht einfach nur lecker, sondern kann tatsächlich deinem Magen unter die Arme greifen.


Die Haferflocken, aus denen der Brei besteht, sind nämlich echte Magenschmeichler. Sie sind leicht verdaulich und beruhigen den aufgebrachten Verdauungstrakt. Die Ballaststoffe im Hafer legen sich wie eine kuschelige Decke über die Magenschleimhaut. Das kann dazu führen, dass Magenschmerzen weniger nervig sind.


Die Superhelden im Haferbrei


In den unscheinbaren Haferflocken stecken wahre Nährstoffhelden:

Ballaststoffe: Die Verdauungsregulierer, die dafür sorgen, dass im Darm alles rund läuft.

Beta-Glucan: Ein besonderer Ballaststoff, der die guten Darmbakterien anfeuert.

Vitamine und Mineralstoffe: B-Vitamine, Zink und Eisen – alles dabei, was der Körper so braucht.


So machst du Porridge magenfreundlich


Wenn dein Magen gerade besonders empfindlich ist, kochst du den Porridge am besten nur mit Wasser. Das ist extra schonend. Wer mag, kann noch ein paar magenberuhigende Gewürze wie Fenchel, Anis oder Pfefferminze reinschmuggeln. Die tun dem Magen zusätzlich gut.


Vorsicht ist besser als Nachsicht


Klar, Porridge kann helfen. Aber wenn dein Magen tagelang Theater macht, ist ein Arztbesuch angesagt. Porridge ist toll, aber kein Wundermittel.


Und noch was: Übertreib es bitte nicht gleich. Fang mit einer kleinen Portion an und schau, wie dein Magen reagiert. Wenn alles gut geht, kannst du die Menge langsam steigern.


Jeder Magen tickt anders


So wie jeder Mensch einzigartig ist, ist es auch jeder Magen. Was dem einen guttut, kann für den anderen zu viel sein. Hör auf deinen Körper und finde heraus, was dir am besten bekommt.

Weitere Hausmittel gegen Magenschmerzen


Porridge ist außerdem nicht das einzige Hausmittel, das helfen kann. Weitere Hausmittel gegen Magenschmerzen haben wir in der folgenden Liste zusammengestellt.


  • Bananen-Smoothie: Sanft für den Magen und reich an Kalium
  • Kartoffelsaft: Altbewährtes Hausmittel, soll die Magensäure neutralisieren
  • Leinsamen: Quellen im Magen und bilden eine schützende Schicht
  • Heilerde: Bindet Säure und Schadstoffe im Magen
  • Natron: Ein Teelöffel in Wasser gelöst kann Sodbrennen lindern
  • Kaugummi kauen: Regt die Speichelproduktion an und neutralisiert Säure
  • Apfelessig: Ein Schuss im Wasser soll die Verdauung ankurbeln
  • Flohsamenschalen: Quellen im Magen und beruhigen die Schleimhäute
  • Basische Ernährung: Z.B. Gemüsebrühe oder gedünstetes Gemüse
  • Entspannungsübungen: Yoga oder progressive Muskelentspannung
  • Ingwer-Zitronen-Shot: Belebt den Magen und lindert Übelkeit
  • Haferschleim: Altbewährte Schonkost bei Magenbeschwerden
  • Wärmflasche oder Kirschkernkissen: Entspannt die Bauchmuskulatur
  • Leichte Bauchmassage: Sanft im Uhrzeigersinn den Bauch massieren


Auch hier gilt natürlich, dass man vorsichtig auswählen und sich immer langsam herantasten sollte. Generell gilt sowieso, dass bei stärkeren und anhaltenden Beschwerden immer Ernährungsprofis bzw. Ärzt:innen aufgesucht werden sollten.


Hausmittel können eine gute Alternative sein, bevor sofort zu unnötigen Medis gegriffen wird. Sie sind aber niemals ein Ersatz für eine medizinische Behandlung und das Fachwissen der Profis. Sucht im Zweifelsfall bitte immer erst den fachlichen Rat.


Porridge gegen Magenschmerzen? Unser Fazit


Porridge kann echt ein Ass im Ärmel sein, wenn der Magen mal wieder Kapriolen schlägt. Der Haferbrei ist leicht verdaulich, nährstoffreich und kann beruhigend wirken. Trotzdem ist er kein Allheilmittel.


Bei anhaltenden Beschwerden führt kein Weg am Arzt vorbei. Aber für kleinere Magenverstimmungen? Da kann eine Schüssel warmer Porridge wahre Wunder bewirken. Also, ran an den Herd und dem Magen was Gutes tun!

Wir wünschen euch gute Besserung und beste Gesundheit!

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